1. Liebes Mädchen, hör mir zu

öffne leis das Gitter,

denn mein Herz hat keine Ruh,

keine Ruh die Zither.

Halten Klostermauern dich

noch so streng gebunden,

haben meine Lieder sich

doch zu dir gefunden.

 

2. Wenn es dämmert im Revier,

Abendnebel sanken,

schwing ich mich empor zu dir

an den Blätterranken.

Dann, du schöne Dulderin,

neig dich zu mir nieder,;

und trotz Pfaff und Priorin

lohn mir meine Lieder.