Ich habe mir eines erwählet,
ein Schätzchen und das mir gefällt;
ist so hübsch und so fein,
von Tugend so rein,
fein tapfer und ehrlich sich hält.

 

Ich hab es mir öfters lass'n sagen,
du hättest ein Andern so lieb;
doch glaub ich es nicht,
bis das es geschieht,
mein Herze bleibt ewig bei dir!

 

Glaube nicht den falschen Zungen,
die mir und dir nichts gunn';
bleib ehrlich und fromm,
bis dass ich wiederkomm,
drei Jahre die gehn bald herum.

 

Und wenn ich dann wiederum komm,
mein Herz ist vor Freuden so voll;
dein Äuglein so klar,
dein schwarzbraunes Haar
vergnügen mich tausendmal.

 

Anonym

Anonym