Dort hinterm See am wilden Wasser sucht blaue
Beerlein ein holdes Mägdlein so ganz allein.

 

Sie sammelte und war recht fleißig,
pflückt' ihre Beerlein so in Gedanken für sich allein.

 

Ein schmucker Herr kam zu ihr geritten:
"Gib mir, du Mägdlein, von deinen Beeren, gib mir davon!"

 

Das Mägdlein ist sehr erschrocken.
Sie klatscht ins Händchen: "Wo bin ich Arme, wo ist mein Weg?"

 

"Ach Gott, zu weit ich Beeren suchte.
Erbarm dich meiner und meiner Schönheit, erbarm dich mein!"

 

Anonym

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