Tanzt, Paar und Paar, den Ringeltanz

am Tag nach Pfingsten,

bei Saitenklang, im Blumenkranz

Ihr Bräutlichsten und Jüngsten!

Das Tal ist bunt und weich,

es glänzt der blaue Teich;

rings blühen Baum und blüht Gesträuch!

Im Maien, an Reihen, da freun sich

hüpfende Knaben und Mägdelein.

 

Auf! Jeder schwing im Ringeltanz

sein Mädchen fest umfangen:

Der Westwind kühlt ihr unterm Kranz

die feuerroten Wangen!

ILm Kreise, froh der Schau,

sitzt mancher alt und grau

und drückt die hand der alten Frau!

Im Maien, an Reihen, da freun sich

hüpfende Knaben und Mägdelein.

 

Johann A. P. Schulz 1747-1809

Anonym