Wie wird das Herz so selig im Wald,
im grünen Wald!
Die rauschenden Wipfel neigen sich nieder,
aus Busch und Zweigen
|: tönt Singen mannigfalt, :|
Und süße Düfte steigen
|: aus Blumen mit Zaubergewalt :|

 

Der Tag ist heiß, ich strecke
mich hin aufs weiche Moos;
hoch über dem Wipfel schweifen
die Wolken, die Winde streifen
|:vom Himmelszelt sich los.: |
Und durch die Stille pfeifen
|:die Drosseln aus Waldes Schoß.:!

 

Rast im grünen Walde,
wie süß, wie süß bist du!
Hier schweiget der Welt Gewühle,
und weinen möcht' ich, ich fühle
|:so langersehnte Ruh'.:|
O, hier in Waldes Kühle
|:decke das Moos mich einst zu!:|

 

Anonym

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