O lasst mich verbleiben,
verbleiben im Wald,
wo alle das Treiben,
das Treiben verhallt!
Wie selig umflossen,
umflossen vom Grün,
wo Zweige nur sprossen,
nur sprossen und blüh'n;
wo hastig der Kummer,
der Kummer verfliegt,
|: und Friede in Schlummer,
in Schlummer uns wiegt. :|

 

Lasst mich verbleiben,
verbleiben im Wald,
wo alle das Treiben,
das Treiben verhallt;
wo Röslein sich küssen,
sich küssen am Hang,
und Vöglein mich grüßen,
mich grüßen mit Sang!
Hier unter den Bäumen,
den Bäumen allein,
|: hier möcht' ich verträumen,
verträumen das Sein. :|

 

Anonym

Johann Nepomuk Vogl