Im Schmuck der grünen Auen
das Leben mir gefällt;
der Silbertau der Felder,
der Schattenduft der Wälder
|: verschönert meine Welt. :|

 

Ihr andern möget schlafen,
des Morgens Lust ist mein;
da zieh' ich auf die Pirsche,
zulieb' dem edlen Hirsche
|: ins stille Holz hinein. :|

 

Das Flüstern in den Tannen,
der Vöglein froher Sang,
der Gruß der wilden Rose
aus weichem, kühlem Moose,
|: das würzet meinen Gang. :|

 

Ich lieb' ein frisches Treiben
bei mutigem Gejaid;
Diana mit dem Bogen,
wie sie einst ausgezogen,
|: das wäre meine Maid! :|

 

Schönes Jägerleben,
du, kecken Mannes Zier!
Nicht zärtliche Schalmeien,
der Hörner Klang im Freien,
|: das rührt die Seele mir! :|

 

Und gilt's dem Vaterlande,
dann freudig ins Gefecht;
dann soll der Feind wohl sagen:
Fürwahr, der kennt das Jagen,
|: der zeigt sich waidgerecht. :|

 

Anonym

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