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So herzig wie mein Hannes Ist keiner weit und breit ! « Der Ausbund eines Mannes » Sagt selbst der gele Neid. Die Backen Milch und Blut, Der Mund wie Feuers Glut ! So herzig wie mein Hannes Ist keiner weit und breit. La, la, la …
Wie Welschkornlocken wehet Sein blondes Haar im Wind, Die Augen – o er drehet Sie auch so blitzgeschwind. Sie rollen hin und her, Sind blau wie Heidelbeer ! So herzig wie mein Hannes Ist keiner weit und breit. La, la, la …
Schon kennen alle Kinder Auch meines Hansen Fleiss, Der erst und letzt im Winter Drischt er, wie jeder weiss, Ist immer spät und früh Und achtet keine Müh. So herzig wie mein Hannes Ist keiner weit und breit. La, la, la …
Lust ist’s, im Frühjahr sehen, Wie er das Feld bestellt ; Im Sommer, wie im Mähen Sein Heu so schichtweis fällt ; Wie er die Garb so fest, Im Herbst die Trauben presst. So herzig wie mein Hannes Ist keiner weit und breit. La, la, la …
Er singt auch alle Lieder Und singt er mir was vor, Dann klopft’s mir unterm Mieder, Dann bin ich lauter Ohr. Auch pfeift er auf dem Blatt Und nie hör ich mich satt. So herzig wie mein Hannes Ist keiner weit und breit. La, la, la …
Auch schreib er – o im Schreiben Lacht er den Pfarrer aus ; « Mir ewig treu zu bleiben », Schrieb er mir jüngst nach Haus, Dass mir das Auge, voll Von Tränen, überschwoll. So herzig wie mein Hannes Ist keiner weit und breit. La, la, la … |
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Anonym Anonym |